Covid-19- Schnelltests für Schüler*innen

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Nach Beschluss der Landesregierung vom letzten Donnerstag sollen Schülerinnen und Schüler an unserer Schule Covid-19-Schnelltests angeboten werden. Die Tests sind freiwillig. Sie sollen noch vor den Osterferien stattfinden. Bisher haben wir noch keine Schnelltests. Die Selbsttests sollen ab dem 16. März geliefert werden. Wenn die Geschäfte zu wenige Schnelltests verkaufen, kann die Lieferung auch deutlich länger dauern. Die Tests können frühestens ab Donnerstag, dem 18. März, beginnen.

Was machen wir derzeit, um Schnelltests zu ermöglichen?

Sehr wahrscheinlich werden die Tests zu Beginn des Schultages in der Klasse oder im Kurs durchgeführt. Es haben bereits erste Gespräche mit Eltern, Schüler*innen und Lehrkräften stattgefunden. 90 % der Schüler*innen möchten an den Schnelltests teilnehmen. Auch Eltern finden die Entscheidung der Landesregierung super. Die Lehrkräfte haben konkrete Herausforderungen an Herrn Kremer als Hygienebeauftragten zurückgemeldet. Herr Kremer erarbeitet derzeit ein Konzept, wie die Selbsttests unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderung an unserer Schule durchgeführt werden können. Für Rückmeldungen und Fragen steht Ihnen Herr Kremer unter der bekannten E- Mail- Adresse zur Verfügung. Die Antworten finden Sie dann auf der Homepage.

Was solltet Ihr als Schüler*innen tun?

Seit heute hat der Präsenzunterricht wieder begonnen. Damit nimmt die Zahl der Kontakte deutlich zu. Deswegen sind zusätzlich zu den sogenannten AHA-L- Hygienemaßnahmen Covid-19- Schnelltests wichtig, um ein größtmögliches Maß an Sicherheit für die Gesundheit zu ermöglichen. Von vielen weiß ich, dass Ihr Euch Sorgen um Eure Eltern und Eure Großeltern macht. Durch die Teilnahme am Test könnt Ihr sie und vor allen Dingen kranke Menschen in unserer Gesellschaft richtig gut schützen. Der Test sagt nicht aus, dass Ihr Covid-19 habt. Aber der Test zeigt vielleicht, dass Euch ein Arzt untersuchen sollte. Wenn der Test zeigt, dass Ihr zum Arzt müsst, werden wir das keinem Mitschüler und keiner Mitschülerin sagen. Covid-19 verläuft bei den meisten Kindern ohne Krankheitszeichen. Bei einigen treten auch Husten, Schnupfen, Fieber oder Kopfschmerzen auf. Wir entlassen Euch einfach wie sonst auch. Bitte geht respektvoll miteinander um und erzählt nichts Falsches über andere.

Wie läuft der Test ab?

Lehrkräfte sind kein medizinisches Personal und dürfen die Tests deshalb nicht durchzuführen. Nach jetziger Aussage des Schulministeriums soll Ihr Kind den Test selbst an sich durchführen.

Nasenabstrich- Tests verlaufen so, dass ein Wattestäbchen ca. 2 cm tief in die Nase gesteckt wird und vier Mal an der Nasenschleimhaut vorbeigedreht wird. Das Wattestäbchen wird dann 10 Mal in eine Testflüssigkeit getunkt und mehrmals auf- und abgetaucht. Nach 15 Minuten steht das Ergebnis fest:

Eine „Schritt für Schritt“- Erklärung gibt es auf der Internetseite der Hersteller des Selbstests:

SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test zur Selbstanwendung (roche.de)

Was passiert nach dem Test?

Das Testergebnis darf Mitschüler*innen nicht gezeigt werden. Damit sollen gruppendynamische Prozesse vermieden werden. Sollte der Test negativ ausfallen, d.h. kein Verdacht auf Corona, wird das Testmaterial in einem besonderen Müllsack entsorgt.

Sollte der Schnelltest positiv ausfallen, kann eine Covid-19-Erkrankung vorliegen, muss aber nicht. Sollte der Test positiv ausfallen, wird der Mitarbeiter unserer Schule das Ergebnis, den Namen der Schülerin/ des Schülers sowie Tag und Lerngruppe dokumentieren. Die Dokumentation ist notwendig, da sich das Test-Kit nach einer gewissen Zeit verfärbt und wertlos wird. Er kann dann auch gefahrlos entsorgt werden. Die Dokumentation erhalten dann die Tutor*innen oder Beratungslehrer sowie die Schulleitung und der Hygienebeauftragte. Außerdem werden wir die direkten Sitznachbarn, ohne den Namen des Verdachtsfalls zu nennen, bitten die Hygieneregeln besonders einzuhalten und Kontakte außerhalb der Schule zu meiden. Auch ist es möglich und sinnvoll, dass der Verdachtsfall die nahen sozialen Kontakte selbst informiert. Das wird im Einzelfall mit dem Schüler/ der Schülerin bzw. den Eltern abgesprochen.

Die Schule wird die Daten nicht an das Gesundheitsamt melden. Ggf. werden die Daten auf Anforderung an das Gesundheitsamt weitergegeben. Bei einem positiven Schnelltest muss der Schüler/ die Schülerin dann von den Eltern von der Schule abgeholt und vom Hausarzt oder Kinderarzt untersucht werden. Busse sollten nicht benutzt werden. Der Schüler/ Die Schülerin wartet bis zur Abholung im Forum. In der Arztpraxis wird ein PCR- Test durchgeführt werden, der in einem Labor ausgewertet wird. Solange kein negativer PCR- Test vorliegt, darf der Schüler/ die Schülerin die Schule nicht mehr betreten. Er/ Sie sollte sich in freiwillige häusliche Quarantäne begeben. Sollte der PCR- Test negativ sein, d.h. „kein Corona“, freuen wir uns alle und der Schüler/ die Schülerin darf wieder zur Schule kommen. Sollte der Test positiv sein, d.h. „an Corona erkrankt“, informieren Sie bitte sofort die Schule und handeln nach Anweisung des behandelnden Arztes.

Was sollten Sie als Eltern tun?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Wichtigkeit der Schnelltests. Erklären Sie Ihrem Kind, wie der Test durchgeführt wird. Sollten Sie Sorgen haben, wenden Sie sich bitte an die Tutor*innen, Beratungslehrer*innen oder den Hygienebeauftragten. Sollten Sie trotz der Wichtigkeit dagegen sein, dass sich Ihr Kind selbst testet, füllen Sie bitte unverzüglich die Widerspruchserklärung aus. Aus dem Widerspruch entstehen keine negativen Konsequenzen für Ihr Kind. Sollte die Widerspruchserklärung die Tutor*innen nicht bis zum Mittwoch, dem 17. März, um 22 Uhr vorliegen, gehen wir davon aus, dass Sie mit der Teilnahme an dem Test einverstanden sind.

Muster_Widerspruchserklärung_Deutsch.pdf (schulministerium.nrw)

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/test-ffp2-mns-mundnasenschutz-5961227/, 15.3.2021.

Anfragen von Eltern

Warum sollen die Schüler in der Schule einen Selbsttest durchführen, Lehrer hingegen einen Test beim Arzt oder im Abstrichzentrum durchführen lassen?

Dies ist eine Vorgabe des Ministeriums, die wir umsetzen müssen.

"Die Tests sind freiwillig." - Was passiert denn, wenn ein Kind sich nicht testen lassen möchte?

Bei Tests im Klassenraum warten Schüler*innen im Vorraum, wenn sie nicht getestet werden möchten. Finden die Tests zentral in der Mensa statt, gehen nur die SuS mit Testabsicht in die Mensa. Je nach Anzahl verbleiben die Testunwilligen im Klassenraum oder halten sich vor der Mensa auf dem Schulhof auf.

Wie schützen Sie die Gesundheit der Schüler*innen angemessen bei den Tests?

Die Schüler*innen sitzen weit auseinander. Zusätzlich wird in regelmäßigen Abständen gelüftet. Wird in den Klassenräumen getestet, wird der Abstand vergrößert, indem einige SuS den Klassenraum verlassen. In der Mensa sind die Schüler*innen während des Tests durch Plexiglasscheiben getrennt. Nach dem Test wird jeder Tisch von dem/ der Getesteten mit Seife gereinigt. In der Mensa werden bei Bedarf auch die Plexiglasscheiben gereinigt. Die Tupfer und die übrigen Abfälle werden von der/ dem Getesteten selbst in einem dickwandigen Müllsack entsorgt. Die Tests werden von den Lehrkräften abgelesen und ebenfalls im dickwandigen Müllsack entsorgt.

Wie ist es einerseits möglich, mit positiven Tests von Schüler*innen diskret umzugehen und andererseits direkte Sitznachbar*innen zur Vermeidung sozialer Kontakte außerhalb der Schule aufzufordern?

Solange die Lerngruppen halbiert sind, gibt es keine direkten Sitznachbarn. Somit sind auch keine besonderen Informationen erforderlich. Das setzt voraus, dass der Mindestabstand stets eingehalten wird. Den Schüler*innen mit einem positiven Test wird das Ergebnis in Abwesenheit der Mitschüler*innen mitgeteilt. Gründe für Schüler- Lehrer- Gespräche gibt es viele. Die Aufforderung zum persönlichen Gespräch muss daher nichts mit Covid-19 zu tun haben. Auch sonst kommt es vor, dass Schüler*innen krank entlassen werden. Der Entlassungsgrund wird den Mitschüler*innen grundsätzlich nicht mitgeteilt. Von daher kann es auch andere Gründe für eine krankheitsbedingte Entlassung geben als ein positiver Schnelltest. Insbesondere sollte berücksichtigt werden, dass ein positiver Schnelltest ein Verdacht auf Covid-19 ist. Ob jemand Corona hat, kann mit dem Schnelltest nicht abschließend geklärt bzw. bewiesen werden. Dennoch kann die Mutmaßung über krankheitsbedingten Entlassung wegen eines positiven Schnelltests sicherlich nie ausgeschlossen werden. Eine Nennung des Ergebnisses vor der Klasse ist aus datenschutzrechtlichen Gründen zu unterlassen.

Letzte Änderung am 24.03.2021 12:34