Kunst im Musikkurs der Q2
Kunst im Musikkurs der Q2 – was sind „tönend bewegte Formen“?
Im Kontext des Themas „Programmmusik und die Idee der absoluten Musik – Eine Debatte des 19. Jahrhundert“ hat sich der 8-köpfige Musikkurs der Q2 mit der Frage beschäftigt, wie sich so genannte Absolute Musik darstellen lässt.
Diese Absolute Musik steht ausschließlich für sich selbst und besitzt keine Vorlage oder Inspirationsquelle (ein Bild, eine Geschichte, eine Stimmung, …).
Wie soll man diese „Absolute Musik“ denn genau hören und wahrnehmen?
Nun, wenn es nach dem Musikästhetiker Eduard Hanslick geht, darf man beim Hören Absoluter Musik keine überschwänglichen Emotionen verspüren, geschweige denn mit der Musik im Rhythmus mitnicken. Dies ist strengstens verboten!
Mit einer Partitur bewaffnet muss man die Musik Takt für Takt genauestens mithören und darf sich im besten Fall ein verschmitztes Grinsen erlauben, wenn das Großwerk von Johannes Brahms von der Tonika in D-Dur zur Subdominante mit Quintsextakkord wechselt, um dann mithilfe einer Motivvariation wieder zurück zur Tonika-Variante hinzuführen und…alles verstanden bis hierhin? Nein?! Das macht nichts.
Eduard Hanslick spricht nämlich bei Absoluter Musik auch von „tönend bewegte Formen“ und genau diese Formen hat der Musikkurs umgesetzt. Zur Vorbereitung wurde der 1. Satz der 4. Sinfonie von Johannes Brahms analysiert, um auf Basis dieser Ergebnisse so genannte Arabesken (die meistens kennen sie als Mandalas) passend zur Musik zu erstellen.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen! Überzeugen Sie sich selbst: