Eine frühzeitige berufliche Orientierung sowie Hilfe bei der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium wird seit einigen Jahren in NRW durch die Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) unterstützt. Nähere Informationen finden sich hier
Ziel von KAoA ist es, allen jungen Menschen nach der Schule eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und dabei unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Jugendliche und ihre Eltern werden dabei auf dem Weg in die Berufswelt unterstützt.
Unsere Schule setzt seit einigen Jahren die in der Sekundarstufe I geforderten Standardelemente um. Seit dem Schuljahr 2019/2020 sind auch in der Sekundarstufe II neue Standardelemente eingeführt.
Als Schule, die sich den Grundsätzen der Montessori Pädagogik verschrieben hat, legen wir darüber hinaus besonderen Wert darauf, diese auch in der beruflichen Orientierung unserer Schüler*innen wieder zu finden.
Wir bereiten unsere Schüler*innen bestmöglich auf die Berufswelt vor.
Wir vermitteln unseren Schüler*innen Kompetenzen in den Bereichen Deutsch und Mathematik.
Bezugnehmend auf die Kriterien der Ausbildungsreife der Bundesagentur für Arbeit (vgl. https://www.bibb.de/ausbildungsreife) vermitteln wir den Curricula entsprechend in allen Fächern schulische Basiskenntnisse. In diesem Zusammenhang kommt den Fächern Deutsch und Mathematik eine besondere Bedeutung zu. Alle Schüler*innen haben im Rahmen der individuellen Förderung Gelegenheit, Wissenslücken zu schließen. Grundsätzlich sollen alle Schüler*innen ein Basisprogramm im Informatikbereich durchlaufen.
Mit verschiedenen Maßnahmen ermöglichen wir unseren Schüler*innen vielfältige praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt.
Erfahrungen in der realen Arbeitswelt sind unserer Schule wichtig, daher finden mehrere Praktika in verschiedenen Jahrgängen statt:
Durch handlungsorientierte und praxisnahe Projekte werden praktische Erfahrungen aus der Arbeitswelt in den Unterricht integriert.
Im Rahmen des AG Angebots, der Ergänzungsstunden, der JIA Junior Ingenieur Akademie und der Vertiefungskurse Plus oder der Projektkurse in der Sekundarstufe II usw. arbeiten Schüler*innen der Jahrgänge 5 – 13 regelmäßig mit außerschulischen Experten zusammen. Seit 2019 betreibt die Schule auch eine eingetragene Schüler*innengenossenschaft. Die „Grüne Firma eSG“ verkauft selbst hergestellte Holzprodukte und saisonale Floristik und ist nach den gleichen Strukturen organisiert, wie eine tatsächliche Genossenschaft. Mit Hilfe unserer Kooperationspartner, der Gründerregion Aachen und der Aachener Bank konnte hier ein wertvolles Angebot im Rahmen der Ergänzungsstunden entwickelt werden, das sich durch Realitätsbezug, sinnhaftes und verantwortliches Handeln auszeichnet.
Wir integrieren arbeitsweltbezogene Themen und Methoden in unseren Unterricht.
An der Maria Montessori Gesamtschule leisten ausnahmslos alle Lehrerinnen und Lehrer und Fächer einen Beitrag zur Berufsorientierung, indem sie wesentliche Säulen des Schulprogramms umsetzen, wie beispielsweise den Einsatz von kooperativen Lernformen, womit Teamfähigkeit und andere Soft Skills gefördert werden, die zur Ausbildungsfähigkeit unserer Schüler*innen beitragen.
Der Fokus auf die Eigentätigkeit der Schüler*innen unterstützt die Entwicklung zu einem verantwortungsbewussten und selbstständigen Erwachsenen, der in der Lage ist, sein Berufsleben eigenständig zu gestalten und auf Änderungen flexibel zu regieren.
Weiterhin werden Präsentations- und Kommunikationskompetenzen, sowie Fertigkeiten, wie schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit und rhetorische Fähigkeiten nicht nur im Fach Deutsch gefördert. Die selbständige Informationsgewinnung und -verarbeitung gehört ebenso wie das Anfertigen von Ergebnisprotokollen zum Methodencurriculum, das in allen Fächern Anwendung findet – wesentliche Grundfertigkeiten im genannten Zusammenhang.
Die Fächer legen hierbei ihre eigenen Scherpunkte, von denen im Folgenden stellvertretend einige Beispiele genannt werden.
So werden in den Fremdsprachen, neben der Vermittlung von kommunikativen Kompetenzen, u.a. besonders die Toleranz und das Verständnis für kulturelle Unterschiede gefördert.
Der Fachbereich Religion / Praktische Philosophie ist prädestiniert für eine Sensibilisierung des sozialen Umgangs miteinander sowie der Vermittlung von Mitverantwortung für unseren Lebensraum oder dem Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturkreisen, ebenfalls wesentliche Grundlagen für jedes Berufsleben. Toleranz, Ethik und Moral sind selbstverständlich wesentliche Themen in der Entwicklung junger Persönlichkeiten.
Das Fach Arbeitslehre / Wirtschaft ist in besonderer Weise dazu geeignet, Schüler*innen an betriebswirtschaftliche Grundlagen und Kenntnisse über Berufe heran zu führen.
Im Teilbereich Hauswirtschaft wird besonderer Wert auf Arbeitsplatzorganisation sowie ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsabläufe gelegt, während das Fach Technik der Förderung handwerklich benötigter Fertigkeiten für die spätere Berufsausübung dienlich ist. Ebenso wird hier eine Groborientierung durch den Einsatz verschiedener Tätigkeiten für die spätere Berufswahl hier für einen Teil der Schüler*innen besonders gefördert.
Wir bereiten unsere Schüler*nnen bestmöglich darauf vor, begründete Entscheidungen für ihren weiteren (Aus-)Bildungsweg zu treffen.
Unsere Schüler*innen lernen, ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen mit den Anforderungen der Arbeitswelt abzugleichen.
Alle Schüler*innen durchlaufen zu Beginn der achten Klasse einen Eignungstest. Die sogenannte Potenzialanalyse wird für uns von Bildungsträgern durchgeführt und in anschließenden Gesprächen gerne unter Elternbeteiligung ausgewertet. Unsere Schüler*innen erhalten hierbei Gelegenheit, sich über rein schulische Bewertung hinaus besser kennen zu lernen und mehr über ihre Stärken und auch Schwächen zu erfahren. Dieser Test kann dazu beitragen, individuell sinnvolle Berufsfelder für eine Berufsfelderkundung in der B-Woche, also am Ende des 8. Schuljahres heraus zu finden.
Durch die Erkundung von Berufsfeldern in Betrieben im lokalen und regionalen Umfeld und / oder bei überbetrieblichen Bildungsstätten erhalten die Schüler*innen Einblicke in handwerkliche und industrielle Betriebe. Aufgrund unseres Kooperationsnetzwerks mit Unternehmen der Region (KURS) erhalten wir hier Unterstützung durch unsere Partnerbetriebe NetAachen, Porta und das Vinzenz-Heim.
Bei der Arbeit im Berufsinformations- Zentrum (BIZ) lernen die Schüler*innen am Ende des 8. Schuljahres verschiedene Ausbildungs- und Arbeitsplätze kennen und erarbeiten sich gleichzeitig eine sinnvolle Möglichkeit, jederzeit selbstständig weiter recherchieren zu können.
Auch Ausbildungsbörsen helfen den Schüler*innen, Informationen über Berufsbilder aus erster Hand zu erhalten. Unsere interne Berufsmesse unter Beteiligung viele Betriebe, der Hochschulen und auch Eltern findet alle zwei Jahre statt. Darüber bieten wir unseren Schüler*innen weitere Angebote an, wie Check-In.
Wir begleiten und gestalten die Übergänge unserer Schüler*innen in Ausbildung, Studium und Beruf
Hier ist umfassende Information sehr wichtig. Deshalb bekommen unsere neunten Klassen in einer Einführungsveranstaltung der Agentur für Arbeit einen "Fahrplan" für den Übergangnach Klasse 9 oder 10 mit wesentlichen Weichenstellungen, der in den Klassen sichtbar bleibt sowie eine Übersicht über die Angebote der Agentur für Arbeit. Unsere Beraterin, Frau Astrid Pfeiffer informiert zudem in einer zweiten Klassenveranstaltung auch über mögliche Wege nach Abschluss der Klasse 10. Was geht mit welchem Bildungsabschluss, welche Möglichkeiten für den weiteren schulischen Bildungs- oder Ausbildungsgang gibt es, das sind hier wesentliche Inhalte.
Kompetente Beratung in allen Fragen der beruflichen Orientierung können unsere Schüler*innen (und Eltern) einmal monatlich durch Frau Pfeiffer erhalten. Zudem ist das Berufsorientierungsbüro montags immer zwischen 13.00 und 14.00 Uhr besetzt, sodass regelmäßig eine niedrigschwellige Beratungsmöglichkeit durch die Studien- und Berufswahlkoordinatoren Herr Remmel und Frau Pesch möglich ist.
Durch ein institutionalisiertes Verfahren werden Beratungsgespräche mit Hilfe der Tutoren vorbereitet und dokumentiert. Ab 8.2 finden regelmäßig Beratungsgespräche in Bezug auf den weiteren schulischen oder beruflichen Weg der Schüler*innen statt.
Die Dokumentation geschieht mit Hilfe des ab Klasse 8 verbindlich eingeführten Berufswahlpasses. In der Anschlussvereinbarung vereinbaren wir in der 9. Klasse mit Schüler*innen, die am Ende der Klasse 10 voraussichtlich unsere Schule verlassen, einen Übergang in Schule, Beruf oder Ausbildung. Alle Schüler*innen des Jahrgangs füllen ebenfalls diese Anschlussvereinbarung aus.
Auch über den Übergang hinaus hilft die Berufseinstiegsbegleitung speziell ausbildungswilligen Jugendlichen dabei, den Weg in den Beruf zu finden, seit diesem Schuljahr auch an unserer Schule. Weitere Informationen hier.
In der Sekundarstufe II können unsere Schüler*innen zusätzlich zu den Beratungen durch die Stufenlehrer, Studien- und Berufswahlkoordinatoren und Frau Pfeiffer von der Agentur für Arbeit auch noch eine individuelle Unterstützung über unseren Talentscout Janette Zakrzweski in Anspruch nehmen, die ebenfalls in regelmäßigen Abständen in die Schule kommt.
Weitere Informationen entnehmen Sie gerne hier.
An folgenden Angeboten kann im Rahmen der Studienorientierung freiwillig und/ oder bei entsprechender Freistellung durch die Abteilungsleitung III, Herr Daccour , teilgenommen werden:
Wir fördern die Sozialkompetenz unserer Schüler*innen
Neben dem Programm Lions Quest, einem Programm zum Erwachsen werden, das der Vermittlung von Empathiefähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kooperations-bereitschaft, Eigenverantwortung und dem Aufbau einer Klassengemeinschaft dient, fördern auch Elemente der Erlebnispädagogik den Respekt vor Mitschüler*innen und Mitmenschen.
Außerdem aber haben wir vereinbart, dass alle Schüler*innen 50 Stunden ehrenamtliches Engagement leisten. Individuell können Schüler*innen durch die Übernahme von Patenschaften, oder als Schüler*innen-coach oder im Projekt SozialGenial lernen, Verantwortung zu übernehmen.